Bernreiter: Bahnhalt Senden Nord „volkswirtschaftlich sinnvoll“


Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat den volkswirtschaftlichen Nutzen für einen neuen Haltepunkt in der Stadt Senden berechnet. Weil das Ergebnis positiv ausfällt, können die Planungen dafür nun weitergehen.

Die Stadt Senden im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm, rund zwölf Kilometer südlich von Ulm, soll einen weiteren Bahnhalt bekommen. Ein von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) durchgeführtes Nutzen-Kosten-Verhältnis für den Haltepunkt Senden Nord kam zu einem positiven Ergebnis.

Konkret ergab die Untersuchung einen Wert von 4,36. Eingeflossen seien unter anderem Erhebungen zu Einwohner-, Arbeitsplatz- und Schülerzahlen im Einzugsbereich, zur verkehrlichen Wirkung, Umweltfolgen und Kosten. Im Ergebnis überwiege der Nutzen deutlich, hieß es vom bayerischen Verkehrsministerium. Ab einem Wert von 1,0 werden Projekte als volkswirtschaftlich sinnvoll und förderfähig angesehen.

„Für die Region ist das eine hervorragende Nachricht. Sie steht voll hinter dem Projekt und hat nun schwarz auf weiß, dass der Bahnhalt Senden Nord volkswirtschaftlich sinnvoll ist“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). „Es liegt aber noch viel Arbeit vor der Region, etwa was die nötige Anpassung des regionalen Buskonzepts insbesondere im Landkreis Neu-Ulm betrifft.“ Die BEG und sein Ministerium würden dabei weiter unterstützen, so Bernreiter weiter.

Der neue Halt Senden Nord soll nun ins laufende Projekt zur Elektrifizierung und zum Ausbau der Strecke (Ulm –) Neu-Ulm – Kempten integriert werden und würde auch in die Neuberechnung der Nutzen-Kosten-Untersuchung für das mit Baden-Württemberg grenzüberschreitende Vorhaben zur zukunftsfesten Weiterentwicklung der Regio-S-Bahn Donau-Iller einfließen.


EVN