Baufortschritte im Rastatter Tunnel – Feste Fahrbahn in Weströhre


Beim Bau des Rastatter Tunnels kommt die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben gut voran. Die Inbetriebnahme ist derzeit für 2026 geplant.

Im neuen Rastatter Bahntunnel sind die Schienen nicht auf Schwellen und Schotter, sondern auf Tragplatten aus Stahlbeton – wie auf vielen Schnellfahrstrecken üblich – befestigt. Diese sogenannte Feste Fahrbahn sei nun in der Weströhre fertiggestellt worden, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Jetzt stünden die Arbeiten für die Oströhre an.

Anfang 2023 war mit dem Bau der Festen Fahrbahn in Rastatt begonnen worden. Das System ermöglicht hohe Fahrgeschwindigkeiten und hält den Aufwand für die Instandhaltung niedrig.

Tunnelvortriebsmaschine vollständig abgebaut

Die in Rastatt-Niederbühl einbetonierte Tunnelvortriebsmaschine (TVM) “Wilhelmine”, die seit August 2017 unter der Erde feststeckte, ist vollständig freigelegt und demontiert. Das gab die Deutsche Bahn zudem vor einigen Tagen bekannt. Jetzt ist die Baugrube bereit für den Weiterbau der Oströhre des Tunnels.

Insgesamt hat die Bahn 52.000 Kubikmeter Material aus der Baugrube entfernt. Nach DB-Angaben haben die Baufachleute mit den Arbeiten am noch fehlenden, rund 200 Meter langen Abschnitt der Oströhre begonnen. Aktuell stellen sie die Bodenplatte und die Seitenwände her, damit der Rohbau im Sommer 2025 fertig ist.

Bahnprojekt Karlsruhe–Basel

Der 4270 Meter lange Tunnel ist ein wichtiger Bestandteil des viergleisigen Ausbaus der Rheintalbahn und Teil des Bahnprojekts Karlsruhe–Basel. Mit dem Tunnlbauwerk können die Züge künftig das Stadtgebiet von Rastatt unterqueren. Die Deutsche Bahn rechnet mit einer Inbetriebnahme des Tunnels im kommenden Jahr.


EVN