Der Bahntechnikkonzern Alstom nutzt die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI), um den Bahnverkehr zuverlässiger zu gestalten.
KI findet auch in der Bahnindustrie immer mehr Einzug. Um Symptome für Probleme zu verstehen und Lösungen zu finden analysieren Mitarbeitende im Rahmen der Instandhaltung von Zügen die Systemprotokolle. Da dies einige Zeit in Anspruch nimmt und aufwendig ist, kommt bei Alstom mittlerweile auch die Künstliche Intelligenz ins Spiel, wie der Bahntechnikkonzern kürzlich mitteilte.
Datenwissenschaftler haben demnach gemeinsam mit Ingenieuren eine Reihe von KI-“Super-Analysatoren” entwickelt, um die Zeit zur Erstellung von Diagnosen deutlich zu verringern. “Wir machen bei verschiedenen Anwendungen unserer KI-Diagnose schnelle Fortschritte”, sagte Alstom-Datenwissenschaftlerin Ossee Yiboe. “Im Rahmen der täglichen Wartung werden Daten von Zügen und Infrastruktur chronologisch in Systemprotokollen aufgezeichnet.“ Wenn die Züge reibungslos liefen, würden die Protokolle automatisch gelöscht. Würden aber Probleme registriert, erfolge eine Mitteilung in Echtzeit.
Ziel von Alstom sei es, mit Hilfe dieser Technologie KI Werkzeuge zu entwickeln, die den Mitarbeitenden hilft, Systemprobleme durch die Analyse von Protokollen schnell zu finden und zu beheben, erläuterte Ossee. Laut Mitteilung mache es die KI bei der Identifizierung von Fehlerursachen möglich, Ergebnisse mit einer Genauigkeit von 90 Prozent zu liefern. Dies stelle eine große Unterstützung bei der Instandhaltung dar.
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