Das sogenannte Berlin-Ticket S für Menschen mit wenig Geld wird im Frühjahr deutlich teurer. Die Sozialsenatorin sieht trotzdem einen positiven Punkt.
Der Senat ist sich einig: Ab 1. April soll das Berliner Sozialticket 19 statt 9 Euro kosten – falls der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zustimmt. Dies teilte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe mit. “Für Menschen mit wenig Geld ist es ganz wichtig, dass wir das Sozialticket in Berlin erhalten”, meinte die SPD-Politikerin. Es ermögliche Mobilität und Teilhabe.
Die Berliner Linke nannte die Preiserhöhung hingegen einen sozialpolitischen Skandal. “Der schwarz-rote Senat befördert damit die soziale Spaltung in Berlin und verhält sich ignorant”, erklärten die Sozialpolitikerin Katina Schubert und der Verkehrsexperte Kristian Ronneburg.
Der Preissprung war bereits seit Mitte November bekannt und ist Teil der Haushaltssanierung des Senats. Mit dem sogenannten Berlin-Ticket S können Menschen mit wenig Geld noch bis 31. März für 9 Euro monatlich den öffentlichen Personennahverkehr im Berliner Stadtgebiet nutzen. Bis Ende 2022 lag der Preis bei 27,50 Euro, dann wurde er auf 9 Euro gesenkt.
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dpa