Die U-Bahn-Linie 8 soll über Wittenau hinaus verlängert werden. Nun wurde die Ausschreibung für die Generalplanungsleistung ins Märkische Viertel veröffentlicht.
Die Planung für eine Verlängerung der U8 geht weiter. 1974 wurde mit dem Märkischen Viertel die erste große Neubausiedlung des ehemaligen West-Berlins fertiggestellt. Es hat heute etwa 50.000 Einwohner, aber es gibt immer noch keine unmittelbare U-Bahn-Verbindung. Die Linie U8, die an der Hermannstraße (Neukölln) beginnt, endet am Bahnhof Wittenau nach 22 Haltestellen. Das Märkische Viertel ist von dort aus mit dem Bus über den Wilhelmsruher Damm erreichbar.
Zur Verlängerung der U8 in das Märkische Viertel wurde nun die Ausschreibung für die Generalplanungsleistungen veröffentlicht, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten. Eine Finanzierungsvereinbarung mit dem Senat von Berlin wurde bereits im Frühjahr 2024 für die ersten Planungsschritte zur Verlängerung der U8-Strecke unterzeichnet.
„Der damit in die Startlöcher gehende Weiterbau der U8 wird auch dank seiner Weiterführung direkt ins Märkische Viertel die viel genutzte Verbindung für viele Fahrgäste deutlich aufwerten und so unser gut verknüpftes und weit verzweigtes Mobilitätsangebot noch attraktiver gestalten“, sagte Berlins Verkehrssenatorin Ute Bonde.
BVG-Chef Henrik Falk ergänzte: „Wir sind absolut davon überzeugt, dass die Anwohnenden des Märkischen Viertels endlich eine direkte Anbindung an die U-Bahn verdienen.“ Mit der Ausschreibung der Planung werde das Projekt nun weiter vorangetrieben.
Schon bald kann die Planung beginnen. Die Ermittlung der Grundlagen soll daher ab Januar 2025 starten. Eine grobe Kostenrahmenschätzung, Terminplanung und fachliche Grundlagen für weiterführende Planungen sollen dabei auf der Grundlage der lokalen Bedingungen erstellt werden.
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EVN