Lokführer verhindert Personenunfall in Erfurt – Bundespolizei warnt vor Gefahren


Am Dienstagmittag musste die Bundespolizei aufgrund der Schnellbremsung eines Zuges im Erfurter Norden tätig werden. Ein Mann war im Gleisbereich unterwegs gewesen.

Weil sich eine Person im Gleisbereich am Bahnhof Erfurt-Nord aufgehalten hat, musste der Lokführer eines herannahenden Regionalzuges bremsen. Ein Unfall sei verhindert worden, wie die Bundespolizeiinspektion Erfurt mitteilte. Auch die Insassen des Zuges blieben unverletzt.

Laut Polizeiangaben soll es sich bei der Person um einen 37-jährigen Iraker gehandelt haben, der noch vor Ort von Beamten festgestellt werden konnte. „Der Mann wurde durch die Streife der Bundespolizei über sein Fehlverhalten und insbesondere die damit einhergehenden (Lebens-)Gefahren belehrt“, sagte ein Sprecher. Es wurden Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Viel wichtiger als die Ahndung oder Verfolgung derartiger Verstöße sei der Bundespolizei und der Deutschen Bahn allerdings das Bewusstmachen für Gefahren, die durch den passiven und vor allem aktiven Eisenbahnbetrieb ausgehen, hieß es von Seiten der Behörde. Gleisanlagen seien für Betriebsfremde „ein Tabu bzw. eine absolute Verbotszone“. Im Rahmen von gemeinsamen Aufklärungskampagnen wird immer wieder vor den Gefahren von lebensgefährlichen Abkürzungen über Gleisanlagen gewarnt.


EVN