Ein Unwetter hat einen Baum auf Gleise nahe dem Chiemsee stürzen lassen. Ein Zug kollidierte damit und blieb liegen. Auch bei Hennef musste ein Zug wegen eines umgestürzten Baumes evakuiert werden.
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Ein Eurocity ist in Bayern mit einem in den Gleisbereich gestürzten Baum kollidiert und liegengeblieben. Das berichtete ein Sprecher der Deutschen Bahn am Dienstagabend. Bei dem Vorfall im Landkreis Rosenheim seien rund 260 Menschen an Bord gewesen. Laut Bundespolizei gab es keine Verletzten. Der Streckenabschnitt zwischen Bad Endorf und Prien nahe dem Chiemsee war ab kurz nach 19.00 Uhr nicht mehr befahrbar. Mit einer Freigabe der Strecke sei in den Morgenstunden des Mittwochs zu rechnen, hieß es von der Bahn. Die Oberleitung wurde beschädigt und müsse repariert werden. Betroffene Fahrgäste wurden mit Kleinbussen nach Prien gebracht.
Der Zug stand am späten Abend noch an der Unfallstelle. Vor Ort werde entschieden, ob er abgeschleppt werden muss oder weiterfahren kann, sobald die Stromversorgung wiederhergestellt ist, sagte der Bahnsprecher. Der Bundespolizei zufolge fiel ein Baum auf die Oberleitung. Der Zug sei dagegen gestoßen und der Baum dann auf den Zug gefallen. Es kam zu Zugausfällen. Eine ÖBB-Sprecherin empfahl Fahrgästen, sich online über Verbindungen oder Zugausfälle zu informieren.
Auch in Nordrhein-Westfalen hat ein Unwetter am Dienstagabend zu Störungen im Bahnverkehr geführt. Ein umgestürzter Baum hat die Bahnfahrt von 80 Zugreisenden bei Hennef ungeplant beendet. Der Baum sei “ziemlich sicher unwetterbedingt” auf den Streckenabschnitt zwischen Siegburg/Bonn und Hennef gestürzt, sagte ein Bahnsprecher. Dadurch habe eine S-Bahn nicht mehr weiterfahren können. Reisende mussten vor Ort in einen anderen Zug umsteigen. Danach sei ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet worden. Der Streckenabschnitt konnte später wieder eingleisig befahren werden.
dpa