FRANKFURT AM MAIN | Die vielbefahrene Verbindung Frankfurt–Mannheim ist marode und sorgt bundesweit für Probleme im Zugverkehr. Nun wird die auch als Riedbahn bezeichnete Strecke von Grund auf saniert. Für Fahrgäste bedeutet dies erhebliche Einschränkungen.
Die wichtige Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim wird monatelang gesperrt und grundlegend saniert. Die Hauptarbeiten beginnen ab diesem Montagabend um 23 Uhr. Bis Mitte Dezember werden Gleise, Oberleitungen, Signale, Weichen, Brücken und Bahnhöfe modernisiert. Die Deutsche Bahn erhofft sich von dem Konzept einen auf lange Sicht störungsfreien Verkehr. Eine solche Generalsanierung ist insgesamt für 40 hoch belastete Korridore in Deutschland geplant. Kommendes Jahr sind die Abschnitte Hamburg–Berlin sowie Emmerich–Oberhausen an der Reihe.
Die normalerweise auf der Riedbahn verkehrenden Regionalzüge werden durch Busse ersetzt. Insgesamt sind rund 150 Busse für das Ersatzangebot unterwegs. Der Fern- und Güterverkehr wird über parallel verlaufende Strecken umgeleitet – damit dafür Platz ist, wird auch dort der Regionalverkehr eingeschränkt. Die Sperrung hat so neben Hessen und Baden-Württemberg Auswirkungen auch auf Rheinland-Pfalz, denn eine der Umleitungsstrecken ist die Verbindung Mainz–Worms–Ludwigshafen.
Fahrgäste im Fernverkehr müssen sich nach Angaben der Bahn auf rund 30 Minuten längere Fahrten einstellen, ein Drittel des Angebots an Zügen entfällt und einige Halte werden nicht angefahren. Sämtliche Änderungen sind laut Bahn in den Fahrplan eingearbeitet worden und über die App der Deutschen Bahn abrufbar.
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EVN / dpa / dts Nachrichtenagentur