HAMBURG | Ein Mann überquert die Gleise an einer Hamburger S-Bahn-Station. Das laut Bundespolizei lebensgefährliche Manöver hat Folgen nicht nur für den Fernverkehr.
Ein 59 Jahre alter Mann hat in Hamburg wohl schnell eine Abkürzung über Gleise nehmen wollen und damit den Fern- und S-Bahnverkehr am Sonntagabend kurzzeitig lahm gelegt. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Mann die Gleise an der Haltestelle Holstenstraße überquert und so die Schnellbremsung einer S-Bahn ausgelöst, wie die Bundespolizei am Montag in Hamburg mitteilte. Deshalb wurde die Strecke den Angaben zufolge für den Fern- und S-Bahnverkehr fast eine halbe Stunde lang gesperrt. Die Fahrgäste von 15 Fernzügen und mehreren S-Bahnen mussten den Angaben zufolge deshalb erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen.
Der Mann sei schließlich dank der Aufnahmen einer Überwachungskamera in einem Hinterhof nahe der Station Holstenstraße wiedererkannt und gestellt worden. Ihm droht jetzt ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei wies in dem Zusammenhang erneut darauf hin, dass der Aufenthalt im Gleisbereich nicht nur gefährlich, sondern auch verboten ist.
EVN / dpa