Energiesparmodus bei Zuganzeigern soll Stromverbrauch reduzieren


BERLIN | Um den Stromverbrauch an Bahnhöfen und kleineren Stationen zu reduzieren, hat die Deutsche Bahn einen Energiesparmodus bei Zuganzeigern eingeführt.

Bislang rund 1.800 Geräte an zahlreichen Stationen in ganz Deutschland schalten die Hintergrundbeleuchtung in Zeiten ohne Zugverkehr selbstständig aus, wie das Unternehmen erklärte. Im Sparmodus sinke der Energieverbrauch der Anzeiger demnach auf ein Drittel. Besonders hohes Einsparpotenzial sieht die Bahn an kleinen Stationen mit verhältnismäßig wenig Bahnbetrieb und nachts.

Getestet wurde der Energiesparmodus im Rahmen eines Pilotprogramms in der zweiten Jahreshälfte 2023 zunächst an den Berliner Bahnhöfen Potsdamer Platz und Wannsee, später mit 100 Geräten an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland.

Seit dem 2. April seien laut DB-Angaben bereits unter anderem die Hauptbahnhöfe in Leipzig, Düsseldorf, Ludwigshafen, Augsburg, Aschaffenburg und Dessau entsprechend ausgestattet. Über 250 Bahnhöfe bundesweit würden so aktuell Strom sparen, hieß es.

Damit Reisende auch weiterhin alle notwendigen Informationen am Gleis erhalten, wird der Energiesparmodus mit Echtzeit-Informationen gefüttert, teilte die Bahn weiter mit. Bei wichtigen Ankündigungen und Hinweisen würden die Anzeiger aus dem Schlaf erwachen. Der Energiesparmodus aktiviert sich demnach in der Regel 15 Minuten nach der letzten Abfahrt. Das Erwachen erfolge dann bis zu 30 Minuten vor der Abfahrt des nächsten Zuges. Unabhängig vom Energiesparmodus laufen die Lautsprecherdurchsagen weiter.


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