Studie befürwortet Regionaltangente Ost – RMV: Positive Nutzen-Kostenschätzung


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FRANKFURT AM MAIN | Auf dem Weg zu einem Schienenring rund um Frankfurt will der RMV einen weiteren Schritt vorankommen. Im Osten der Pendlerhochburg soll eine neue Bahnstrecke entstehen.

Ein weiterer Teil eines Schienenrings rund um Frankfurt könnte im kommenden Jahrzehnt Wirklichkeit werden. Eine Machbarkeitsstudie habe für eine Regionaltangente Ost eine positive Nutzen-Kostenschätzung ergeben, teilte der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) am Montag in Frankfurt mit. Eine Inbetriebnahme der neuen Verbindung zwischen Frankfurt und dem Niddertal könnte demnach in den 2030er Jahren realisierbar sein.

Eine Regionaltangente Ost würde nicht nur eine Schienenlücke schließen, sondern mit ihr könne auch das S-Bahnnetz in den Nordosten verlängert werden, erklärte RMV-Geschäftsführer Knut Ringat. Im Westen von Frankfurt befindet sich die Regionaltangente West nach langer Planungszeit im Bau – sie ist ein weiterer wichtiger Baustein für einen Schienenring, der die Stadt Frankfurt den Plänen zufolge einmal umgeben soll. Die Mainmetropole zieht täglich rund 400.000 Pendlerinnen und Pendler an und zählt damit bundesweit zu den Pendlerhochburgen.

Zur Regionaltangente Ost soll laut RMV nun geprüft werden, wie sich die Idee umsetzen lässt, wo die Strecke genau verlaufen und wie sie finanziert werden könnte. Die neue Strecke soll mit der geplanten nordmainischen S-Bahn Hanau-Maintal-Frankfurt verknüpft werden, zu der die Vorarbeiten laufen. Zudem soll sie an die Niddertalbahn Bad Vilbel–Glauburg-Stockheim im Wetteraukreis anschließen.


dpa