Warnstreik in Niedersachsen – Ausfallende Busse und Bahnen zu Wochenbeginn


HANNOVER | Wer mit Bus und Bahn unterwegs ist, muss am Montag und Dienstag in fünf großen Städten des Landes umsteigen. Wegen eines Warnstreiks stehen dort fast alle Busse und Bahnen still.

Nutzer von Bussen und Straßenbahnen müssen sich in Niedersachsen am Montag und Dienstag vielerorts erneut auf Ausfälle einstellen. Weil die Gewerkschaft Verdi an beiden Tagen zum Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr aufruft, fallen in mehreren Städten fast alle Busse und Bahnen aus. Betroffen sind Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Göttingen, Wolfsburg, Goslar sowie die Lüchow-Schmarsauer Eisenbahn.

Die Üstra in Hannover und die Braunschweiger Verkehrsgesellschaft kündigten an, an beiden Tagen alle Stadtbahnen und Busse in den Depots zu lassen. In Wolfsburg fallen nach Angaben der Verkehrsgesellschaft mehr als 80 Prozent aller Busse aus. In Osnabrück finden keine Fahrten des städtischen Metrobus statt. Die Göttinger Verkehrsbetriebe und Stadtbus Goslar stellen den Busbetrieb an den beiden Streiktagen ein.

Nicht betroffen sind nach Angaben der Üstra der Regiobus Hannover. Auch die S-Bahn Hannover wird nicht bestreikt. In Braunschweig sollen zumindest die Schulbusse für Grundschüler normal verkehren, in Wolfsburg ein Streikfahrplan knapp ein Fünftel des Verkehrs absichern.

Bereits am 2. Februar hatte ein Verdi-Warnstreik in denselben Städten gesorgt. Verdi fordert für die Mitarbeiter unter anderem Entlastung durch mehr Urlaub, eine Anpassung der Zeitzuschläge sowie eine Modernisierung und Aufwertung der Entgeltordnung. Die Tarifgespräche sollen nach Gewerkschaftsangaben am Donnerstag fortgesetzt werden.


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dpa