HAMBURG | Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sorgt großflächig für einen Stillstand auf den Schienen. Auch die Veranstalter von Live-Events spüren Auswirkungen.
Der jüngste Lokführerstreik bei der Bahn hat teils auch Auswirkungen auf die Event-Branche. Wer für ein Konzert in eine andere Stadt reist, muss vielleicht auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen – oder reist gar nicht erst an.
Der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft sieht zwar “bei den meisten lokalen Veranstaltungen” wenig Auswirkungen, wie Geschäftsführer Johannes Everke der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. “Deutlich ist hingegen die Zurückhaltung des Publikums bei der Buchung von Musiktourismus-Angeboten – also bei weiten Anreisen oder dem Paket aus Anreise, Ticket und Übernachtung”, so Everke. “Hier hat das Publikum derzeit selbst bei Angeboten, die in der näheren Zukunft liegen, kein Vertrauen.”
Hintergrund der Arbeitsniederlegungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist die Forderung nach höheren Gehältern und weniger Arbeitszeit. Der aktuelle Streik sollte in der Nacht zum Montag enden.
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dpa