Streik im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz – viele Fahrten fallen aus


MAINZ | Am frühen Montagmorgen hat der Streik im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz begonnen.

Die Streikbeteiligung falle höher als erwartet aus, sagte Marko Bärschneider, Gewerkschaftssekretär für Verkehr beim Verdi-Landesverband Rheinland-Pfalz-Saarland. Auch die Werkstätten der jeweiligen Busbetriebe seien heute stillgelegt. Es komme an allen Standorten zu erheblichen Beeinträchtigungen im Berufs- und Schulverkehr, so Bärschneider.

Laut der Gewerkschaft sind neben sämtlichen Standorten der DB Regio Bus Mitte die DB Regio Bus Rhein-Mosel, die Koblenzer Verkehrsbetriebe und weitere Busunternehmen zum Streik aufgerufen. In Mainz sei mit Ausfällen auf 15 Buslinien zu rechnen, hatte die Mainzer Mobilität mitgeteilt. Dort werden demnach im Schnitt etwa 15 Prozent der Busfahrten vom Subunternehmer DB Regio Bus Mitte betrieben.

Der Ausstand soll bis zum Ende der Schicht am Montag dauern. Der Schülerverkehr dürfte vielerorts nicht stattfinden können. Verdi fordert in dem laufenden Tarifkonflikt 500 Euro mehr Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 3000 Euro. Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV) teilte vorab mit, sie habe kein Verständnis für die Streikankündigungen. Die VAV hatte dem Fahrpersonal im vergangenen Dezember Lohnerhöhungen um 2,45 Prozent im Jahr 2024 und um 1,9 Prozent für 2025 angeboten.


dpa / EVN