MÜNCHEN | Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) den Zuschlag für das Vergabeverfahren „Werdenfels 2028+“ an die Deutsche Bahn vergeben.
Wie die BEG kürzlich mitteilte, wird die Bahn-Tochter DB Regio die Regionalzüge zwischen München und Garmisch-Partenkirchen sowie auf den davon abzweigenden Strecken auch zwischen Dezember 2027 und Dezember 2039 weiter betreiben.
Mit dem neuen Verkehrsvertrag soll das Fahrtenangebot ausgebaut werden. Vorgesehen ist demnach ein Halbstundentakt über Weilheim hinaus bis nach Murnau, ein durchgehender Stundentakt zwischen München, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck sowie die Schließung von Taktlücken auf der Außerfernbahn zwischen Garmisch-Partenkirchen, Reutte in Tirol und Pfronten-Steinach. In Summe soll das Verkehrsangebot von heute 3,83 auf 4,07 Millionen Zugkilometer pro Jahr ab Ende 2027 ansteigen.
Das Vergabenetz umfasst die folgenden Regionalzug-Linien:
- RB 6 München – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald – Scharnitz,
- RE 61 München – Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald
- RE 62 München Hbf – Garmisch-Partenkirchen – Lermoos (am Wochenende)
- RB 63 Murnau – Oberammergau
- RB 65 München – Weilheim (– Murnau)
- RB 66 München – Kochel
- S7 Garmisch-Partenkirchen – Reutte in Tirol – Pfronten-Steinach
Auch ab Ende 2027 sollen überwiegend die bestehenden Fahrzeuge vom Typ Bombardier Talent 2 zum Einsatz kommen, ergänzt durch Gebrauchtfahrzeuge desselben Typs. Spätestens ein Jahr nach Inbetriebnahme sollen Neufahrzeuge des Typs Desiro HC von Hersteller Siemens die Fahrzeugflotte verstärken, teilte die BEG weiter mit.
Gegenüber heute werde die Kapazität der gesamten Fahrzeugflotte um rund 40 Prozent auf insgesamt mehr als 11.000 Sitzplätze in der 2. Klasse ansteigen, hieß es. Züge mit bis zu 1.000 Sitzplätzen in der 2. Klasse seien vorgesehen, vor allem zu den Nachfragespitzen in der Hauptverkehrszeit. Die heutigen Züge haben laut BEG maximal 870 Sitzplätze, meist sind Züge mit 650 Sitzplätzen in der 2. Klasse unterwegs.
EVN