Nach langem Warten: LTE-Handynetz in Berliner U-Bahn weiter ausgebaut


BERLIN | Nach jahrelangen Verzögerungen soll der Ausbau eines schnellen Handynetzes in der Berliner U-Bahn nun tatsächlich in absehbarer Zeit weitgehend fertig sein.

Der Ärger vieler Fahrgäste über keine oder unendlich langsame Handyverbindungen könnte damit irgendwann der Vergangenheit angehören. Im Juli seien weitere Bereiche in den Linien U1, U2 und U3 von der Mobilfunkfirma Telefónica, die für den Ausbau der technischen Infrastruktur verantwortlich ist, mit einem LTE-Netz fertiggestellt worden, antwortete die Senatswirtschaftsverwaltung auf eine CDU-Anfrage. Bis März 2024 wolle Telefónica das neue LTE-Mobilfunksystem vollständig errichtet haben. Telekom und Vodafone können sich auf diese Systeme aufschalten.

Störungen hätten in der Vergangenheit «den zügigen Ausbau zeitweise behindert», hieß es. Inzwischen seien aber große Teile der meisten U-Bahnlinien am LTE-Netz. Komplett versorgt sind demnach der unterirdische Teil der U1 (Uhlandstraße bis Kurfürstenstraße), U4 (Nollendorfplatz bis Innsbrucker Platz) und U5 (Hönow bis Hauptbahnhof), U8 (Wittenau bis Hermannstraße). Teilweise mit LTE ausgestattet sind U2 (Deutsche Oper bis Pankow), U3 (Hohenzollernplatz bis Kurfürstenstraße), U6 (Afrikanische Straße bis Alt Mariendorf), U7 (Bayerischer Platz bis Rudow) und U9 (Osloer Straße bis Berliner Straße).

Das neue und noch schnellere 5G-Netz sei als Test auf einigen Strecken aktiviert. Die Versorgung mit 5G auf allen Strecken werde vorbereitet. Diese Technologie könne dann «schon recht bald im Anschluss an den vollständigen LTE-Mobilfunkausbau» genutzt werden.


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dpa