Rinder stoppen Bahnverkehr – Bundespolizei verweist auf Verantwortung der Tierhalter


DARLINGERODE | Mehrere Rinder haben auf der Bahnstrecke zwischen Wernigerode und Ilsenburg für eine leichte Behinderung im Zugverkehr gesorgt.

Im Bereich der Ortslage Darlingerode stellten Bundespolizisten am Freitagmorgen die ausgebrochenen Tiere wohlbehalten fest und brachten diese mit Unterstützung durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes Ilsenburg aus dem Gefahrenbereich. Die Beamten waren zuvor von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über Rinder am Bahngleis informiert worden.

Die Polizei konnte den Halter der Tiere ermitteln. Er habe die Rinder wenig später wieder zurück auf die Koppel gebracht, hieß es. Wie es zu dem Ausbruch der Tiere kommen konnte, war zunächst unklar und sei nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Ein Reisezug erhielt drei Minuten Verspätung, sagte ein Polizeisprecher.

Die Bundespolizei wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass von Tieren im Gleisbereich erhebliche Gefahren ausgehen könnten. Nicht nur der Tod der Tiere sei möglich, auch könnten bei einer Kollision massive Sachschäden am Zug und den Gleisanlagen entstehen. „Eine mögliche Entgleisung der Bahn bedeutet zudem die erhebliche Gefahr für Leib und Leben von Menschen“, so der Sprecher weiter.

Bei der Haltung von Tieren sei auf eine „sichere Unterbringung zu achten“, mahnte die Bundespolizei. Einem Tierhalter könnten bei Schäden von Sachen oder Menschen Ermittlungen und empfindliche Strafen drohen. In diesem aktuellen Fall ging laut Polizeiangaben „glücklicherweise alles gut“ und es sei zu keinen gravierenden Schäden gekommen.


EVN