BERLIN | Bei Entscheidungen zum Ausbau von Bahnstrecken oder zu neuen Verbindungen muss für Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) immer die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen.
“Wir haben im DB-Fernverkehr einen Wettbewerbsbetrieb”, sagte der frühere rheinland-pfälzische Verkehrsminister der Nachrichtenagentur dpa. Am Ende müsse daher die Kosteneffizienz einer Strecke im Vordergrund stehen. “Die Aufgabe ist also, einen Weg zu finden, wie man Städte wie Trier anbinden kann, so dass sie der Aufgabe der Bahn, den Fernverkehr im Wettbewerb zu fahren, entspricht. Die Bahn ist ja keine Staatsbahn mehr”, betonte er. In Trier halten seit vielen Jahren keine Fernzüge mehr. Die Stadt möchte aber gerne wieder an den DB-Fernverkehr angeschlossen werden.
“Wir greifen in den Fahrplan ein, indem wir sagen, wir wollen perspektivisch einen Deutschlandtakt haben”, erklärte Wissing. “Dann ist von Gutachter-Seite geprüft worden, an welcher Stelle wir Infrastrukturanpassungen vornehmen müssen.” Darüber hinaus gelte bei der Deutschen Bahn der Grundsatz, dass sie sich im Fernverkehr im Wettbewerb aufstellen müsse. “Man möchte vermeiden, dass Züge fahren ohne oder mit wenigen Fahrgästen.”
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dpa / EVN