NEAPEL / BUSSNANG | Der Schweizer Zughersteller Stadler und das italienische Verkehrsunternehmen Ente Autonomo Volturno (EAV) haben eine Rahmenvereinbarung über bis zu 60 neue Fahrzeuge geschlossen.
In einem ersten Abruf sollen zunächst 16 Züge bis Mitte 2026 geliefert werden, wie Stadler mitteilte. Der Auftrag umfasst auch die Instandhaltung der Neufahrzeuge für einen Zeitraum von 5 Jahren. Vorgesehen sind die Züge für den Einsatz im Stadt- und Vorortverkehr auf dem Schmalspurnetz (950 mm) im Gebiet rund um den Vesuv.
Herstellerangaben zufolge ähneln die neuen elektrischen Züge den Fahrzeugen aus einer bereits 2021 unterzeichneten Rahmenvereinbarung über bis zu 40 elektrische Triebzüge. Die Fahrzeuge bestehen aus drei Wagen, haben eine Gesamtlänge von rund 40 Metern und verfügen über 90 Sitzplätze. Bis zu 396 Passagiere können mit einem Zug befördert werden.
„Unsere Züge tragen zu einer Erweiterung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln in einem der landschaftlich schönsten Schienennetze Italiens bei und verbessern gleichermaßen das Reiseerlebnis für Einwohner und Touristen“, sagte Stadler-Valencia-Chef Iñigo Parra.
Sechs der 60 Züge sind laut Stadler mit Systemen zur Oberleitungsüberwachung und -diagnose ausgestattet. Zusammen mit den Zügen wird der Hersteller laut Mitteilung auch Systeme zur Verbesserung der Effizienz von Instandhaltungsarbeiten liefern, wie z. B. ein Temperaturanalysesystem für Zuglager sowie ein Überwachungssystem für bestimmte kritische Drehgestellkomponenten.
EVN