Die Transdev Mitteldeutschland GmbH als Betreiber der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) war im Dezember gezwungen, die Verfügbarkeit der eingesetzten Elektrotriebzüge vom Typ Coradia Continental (Baureihe ET 1440) aufgrund technischer Mängel zu reduzieren. Auch einige Wochen später sind noch immer neun der insgesamt 29 Fahrzeuge, die durch den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) als Aufgabenträger gestellt werden, nicht einsatzfähig.
Einem Medienbericht zufolge stehen noch immer neun defekte Triebzüge in der Werkstatt. Verantwortlich für die Wartung und Reparatur ist Hersteller Alstom. Wie lange sich die Revision der Fahrzeuge noch hinziehen wird, sei derzeit nicht absehbar, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber der Deutschen Presse Agentur. Es werde weiter mit Hochdruck daran gearbeitet, dass bald wieder alle 29 Fahrzeuge verkehren.
Bei mehreren Elektrotriebzügen vom Typ Coradia Continental waren Anfang Dezember Türstörungen sowie Flachstellen und „Ausbröckelungen“ an den Laufflächen der Radreifen festgestellt worden (Bahnblogstelle berichtete). Infolge der Fahrzeugausfälle kam es im Elektronetz Mittelsachsen (EMS), das seit Juni 2016 durch die Transdev Mitteldeutschland GmbH betrieben wird, zu starken Beeinträchtigungen.
Meldung vom 02.02.2017, aktualisiert 03.02.2017, 9:12 Uhr
red