FRANKFURT AM MAIN | Wegen eines Leichenfunds in einem S-Bahn-Tunnel bei Frankfurt ist am Freitag eine der wichtigsten Bahnstrecken im Rhein-Main-Gebiet gesperrt worden.
Tausende von Pendlern standen im morgendlichen Berufsverkehr wartend an den Bahnhöfen. Es kam zu Verspätungen, Umleitungen und Zugausfällen, wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) meldete.
Nach Angaben der Bundespolizei war gegen kurz nach 7.00 Uhr zwischen den Stationen Kaiserlei und Mühlberg eine leblose Person auf den Gleisen entdeckt worden. Nähere Hintergründe blieben zunächst unklar. Betroffen von der Sperrung waren laut RMV die S-Bahn-Linien S1 bis S6, S8, S9 sowie die Regionalverbindungen RE50, RB51 und RE55. Die Strecke verbindet unter anderem die Landeshauptstadt Wiesbaden im Westen mit den Städten Frankfurt und Hanau im Osten.
Erst am Dienstag war im Frankfurter S-Bahn-Tunnel eine männliche Leiche an den Gleisen aufgefunden worden. Polizeiangaben zufolge handelte es sich dabei um einen 36 Jahre alten Mann ohne festen Wohnsitz. Ein S-Bahn-Lokführer hatte den Körper gesehen. Die Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt. Konkrete Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es in diesem Fall derzeit nicht, hieß es.
EVN