LÜBECK | Bahnpendler zwischen Hamburg und Lübeck müssen sich im Jahr 2028 auf eine mehrmonatige Sperrung der Bahnstrecke zwischen beiden Hansestädten für Sanierungsarbeiten einstellen.
Noch nicht geklärt seien sowohl die Finanzierung als auch Ersatzverkehre für die betroffenen Bahnreisenden und Pendler, sagte ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums am Freitag. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.
Eine Bahnsprecherin sagte zu den Plänen, “eine finale Entscheidung über die Auswahl und Reihenfolge der Streckenabschnitte für eine Generalsanierung bis 2030 ist noch nicht getroffen”. Grundsätzlich kämen Trassen mit besonders hoher Auslastung und besonders störanfälligen Anlagen in Frage. “Die Entscheidung über das Konzept obliegt dem Bund. Der Dialog mit der Branche wird in den kommenden Monaten auf regionaler Ebene weitergeführt und vertieft.”
Die Bahn will für mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit bis 2030 überlastete Verkehrsknoten nach und nach sanieren. Es geht in einem Konzept um mehr als 40 Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 4200 Kilometern, die in den kommenden Jahren nacheinander für jeweils rund fünf Monate vollständig gesperrt und umfänglich saniert und modernisiert werden sollen.
dpa