ÖBB-Güterbahn mit eigener Tochtergesellschaft in Serbien


WIEN | Die Güterverkehrstochter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Rail Cargo Group, hat in Belgrad eine neue Tochtergesellschaft gegründet.

Mit eigenem Personal und Lokomotiven fährt die Rail Cargo Carrier – Southeast nach Unternehmensangaben hauptsächlich Transitverkehre zwischen der Türkei und Zentral- sowie Südosteuropa. Dank der neuen Tochtergesellschaft könnten nun beispielsweise Transporte in die Türkei auf zwei alternativen Routen durchgeführt werden – über Rumänien und über Serbien, sagte RCG-Chef Clemens Först. Damit sei man „resilienter gegenüber Infrastruktur­einschrän­kungen“.

Laut den ÖBB ist der Außenhandel der Türkei derzeit noch stark von Lkw-Transporten abhängig. Der Schienenanteil der türkischen Exportwirtschaft beträgt demnach nur etwa ein Prozent. Mit seiner neuen Gesellschaft in Serbien will RCG den Schienengüterverkehr in Südosteuropa jetzt weiter ausbauen. Die ÖBB sind nach eigenen Angaben nun in mittlerweile 13 europäischen Ländern mit eigenen Verkehren aktiv.


EVN


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