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BERLIN | Die Wettbewerbsbahnen im Güterverkehr haben sich erneut für eine rasche Sanierung und den Ausbau des Schienennetzes ausgesprochen.
Industrie und Gesellschaft wollten den klimafreundlichen Schienenverkehr stärker nutzen und benötigten dafür ein deutlich leistungsfähigeres Schienennetz, teilte das Bündnis Die Güterbahnen mit. Deutschland brauche zum einen den lange versprochenen und nie umgesetzten Ausbau seines Schienennetzes mit neuen Gleisen, Strecken und Abstellanlagen. Nur so könne die Schiene weiterwachsen und Verkehr von der Straße übernehmen, hieß es.
„Wir halten ein Wachstum des Marktanteils im Güterverkehr von heute 20 auf 35 Prozent bis 2035 für machbar“, betonte der Vorsitzende Ludolf Kerkeling. „Gleichzeitig müssen mit der Sanierung und Modernisierung des vorhandenen Netzes die bestehenden Verkehre gesichert und wieder planmäßig gemacht werden.“
Die Ampel stehe vor einer einzigartigen Bewährungsprobe, so Kerkeling. „Wer im Angesicht des desolaten und jahrzehntelang vernachlässigten Schienennetzes den auf Hochtouren laufenden Neubau von Straßen weiter beschleunigen will, schaufelt sich sein eigenes politisches Grab.“
EVN