BERLIN | Die Vorstandsvorsitzende der Bahntochter DB Regio, Eveyln Palla, sieht die Hürden für die Einführung des 49-Euro-Tickets abgeräumt.
“Natürlich müssen zuerst alle finanziellen, tariflichen und rechtlichen Fragen, auch mit der EU, geklärt sein. Ich sehe hier aber keine Stolpersteine mehr”, sagte Palla den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag).
Das neue Deutschland-Ticket sorge dafür, dass der Öffentliche Personennahverkehr einfacher werde. “Damit beseitigen wir einen Wettbewerbsvorteil des Autos”, sagte Palla. Die DB Regio AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG und zuständig für den Regionalverkehr in Deutschland.
Mit dem geplanten Ticket für 49 Euro im Monat sollen Reisende im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) deutschlandweit unterwegs sein können. Wann der Nachfolger des 9-Euro-Tickets startet, ist noch unklar. Ursprünglich sollte es Anfang 2023 losgehen. Jetzt ist der 1. April im Gespräch.
An die Nachfrage des 9-Euro-Tickets werde das neue Deutschland-Ticket wohl nicht anknüpfen können, sagte Palla, die auch dem Bahn-Vorstand angehört. Das Ticket werde ein großer Erfolg, auch wenn aufgrund des höheren Preises die Nachfrage nicht ganz so hoch sein werde wie beim 9-Euro-Ticket vergangenen Sommer. Ausreichend Kapazitäten stünden für die erwartete Nachfrage zur Verfügung, da mit der größten Nachfrage in den Metropolen zu rechnen sei: “Dort haben wir das größte Angebot und können die Zahl der Sitzplätze auch weiter erhöhen.”