Mehr Menschen bei Unfällen an Bahnübergängen gestorben


POTSDAM | Bei Verkehrsunfällen an Bahnübergängen sind in Deutschland in diesem Jahr mehr Menschen gestorben als 2021.

Nach Angaben des Bundespolizei-Präsidiums in Potsdam kamen von Januar bis Ende Oktober 34 Menschen ums Leben, im gesamten vergangenen Jahr waren es 30. Verletzt wurden nach den Zahlen für dieses Jahr 63 Menschen, im ganzen Jahr 2021 registrierte die Bundespolizei 71 Verletzte.

Die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen summiert sich auf insgesamt knapp 260 (Gesamtjahr 2021: 268)- dabei sind alle Arten von Bahnübergängen enthalten, also auch unbeschrankte. Die meisten Unfälle ereigneten sich laut Bundespolizei-Bilanz jedoch an Übergängen mit Halbschranke. Die Zahl lag bis Ende Oktober hier bei 136, im vergangenen Jahr waren es 123.

2022 waren neben den Zusammenstößen von Zügen mit Autos und mit Lastwagen mitunter auch Busse betroffen. Bei Ulm etwa waren im Mai dieses Jahres ein Linienbus und ein Zug mit großer Wucht an einem Bahnübergang zusammengeprallt. In Nordrhein-Westfalen in Telgte starb im August ein Radfahrer, der beim Überqueren eines Übergangs mit einem Zug zusammenstieß.


dpa

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