aktualisiert
FRANKFURT AM MAIN / BERLIN | Ein turbulentes Jahr geht auch bei der Deutschen Bahn zu Ende. Für die Geduld, die das Unternehmen dem einen oder anderen Reisenden abverlangt hat, entschuldigte sich nun Konzernchef Richard Lutz höchst persönlich.
In einem am Montag veröffentlichten Video auf seinem LinkedIn-Profil ist der 58-jährige Bahnmanager in einem ICE zu sehen. Dort begrüßte er die Reisenden mit einer Lautsprecherdurchsage und verteilte anschließend Schokoladen-Weihnachtsmänner. „Sie hatten es nicht immer leicht mit uns“, so Lutz.
Ebenfalls am Herzen lag ihm, den Bahnmitarbeitenden, die „jeden Tag ihr Bestes geben“, zu danken. 2022 war geprägt von zahlreichen Zugausfällen, Personalmangel und einer Pünktlichkeit im Fernverkehr von teilweise unter 60 Prozent.
In seinem Post sprach der Konzernchef eines der derzeitigen Probleme der Bahn an: „Wir haben eine Kapazitätskrise auf der Infrastruktur – eine Infrastruktur, die angesichts von immer mehr Verkehr auf der Schiene zu klein, zu alt und zu störanfällig ist.“ Für die Zukunft hat Lutz aber Hoffnung, dass es besser wird. „Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um für Sie, unsere Fahrgäste, wieder zuverlässiger zu werden.“ Helfen soll dabei das bereits angekündigte „Hochleistungsnetz“, das „ein Stabilitätsanker für den Eisenbahnbetrieb werden soll“, so der Bahnchef.