BREGENZ | Seit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag setzen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Vorarlberg neue Regionalzüge vom Typ Desiro ML des Herstellers Siemens Mobility ein.
„Vorarlberg ist das erste Bundesland, das den bewährten Nahverkehrszug Desiro ML nun in der neuen und top-modernen Version als vierteilige Garnitur bekommt“, sagte ÖBB-Personenverkehrs-Vorständin Sabine Stock. In den nächsten Jahren wollen die ÖBB insgesamt mehr als vier Milliarden Euro in ihre Flotte investieren.
Die neuen Elektrotriebzüge verkehren nach Unternehmensangaben im Dreiländereck auf der Strecke zwischen Schruns und Lindau (DE) sowie von Bregenz und Dornbirn nach St. Margrethen (CH). Sie bieten fast 50 Prozent mehr Platz für Fahrgäste gegenüber den Talent-1-Garnituren, erklärte Daniel Zadra, Mobilitätslandesrat in Vorarlberg. Ausgestattet sind die neuen Fahrzeuge mit Multifunktionsbereichen, Steckdosen und USB-Anschlüssen. Auch die Mitnahme von Fahrrädern ist möglich. Je nach Saison können die Züge im Werk variabel auf eine Sommer- oder Winterausstattung umgerüstet werden.
Die ÖBB hatten im August 2021 eine Rahmenvereinbarung mit Siemens über insgesamt 46 Desiro ML abgeschlossen, 21 Züge davon wurden für den Regionalverkehr in Vorarlberg abgerufen. Bis Oktober 2023 sollen alle Züge in Vorarlberg im Einsatz sein.
