Nach Bund-Länder-Beratungen: Scholz kündigt baldige Einführung von Deutschlandticket an


BERLIN | Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf die Einführung eines sogenannten Deutschlandtickets im Nahverkehr einstellen.

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“Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach einer Sitzung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstagabend in Berlin. “Wir haben jetzt alle Hürden beseitigt, so dass die Verantwortlichen in den Ländern und den Verkehrsunternehmen jetzt alles daran setzen können, dass das auch schnell und zügig vorangeht.”

Das Deutschlandticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat soll demnach im neuen Jahr starten. Es soll an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anknüpfen. Nähere inhaltliche Angaben machte Scholz nicht. Zuletzt hatte es Streit um die Finanzierung des bereits im Grundsatz geplanten Tickets durch Bund und Länder gegeben.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte: “Wir sind heute so weit, dass wir sagen können: Die finanziellen Grundlagen dafür sind gelegt.” Jetzt sei die Erwartung, dass die entsprechenden Gesetze schnell auf das Gleis gebracht werden könnten. Es sei Einvernehmen darüber erzielt worden, dass “was im Jahre 2023 an Kosten anfällt, das wird hälftig getragen werden.”

Auch die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat die Einigung zum Deutschlandticket bei der Ministerpräsidentenkonferenz begrüßt. “Das Deutschlandticket kommt – mit einem Einführungspreis von 49 Euro. Damit wird es deutlich einfacher und insgesamt attraktiver, den ÖPNV zu nutzen”, sagte sie. Bund und Länder zögen an einem Strang, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. “Damit gehen wir auch einen großen Schritt voran bei der Mobilitätswende – wenn gleichzeitig der ÖPNV ausgebaut wird.”

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erklärte zu den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz, dass seine Stadt vorbereitet sei, die Einführung des neuen Nahverkehrstickets zum “frühestmöglichen Termin” zu unterstützen.


EVN / dpa

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