BERLIN | DB Regio hat den Zughersteller Stadler mit der Lieferung von Triebzügen für den grenzüberschreitenden Regionalverkehr nach Polen beauftragt.
Der Auftrag umfasst insgesamt neun vierteilige Flirt XL mit extralangen Wagenkästen, wie Stadler kürzlich mitteilte. Die neuen Züge sollen künftig auf den Linien RE 9 zwischen dem Flughafen Berlin-Brandenburg und Stettin (Szczecin) sowie RB 66 Angermünde – Stettin (Szczecin) zum Einsatz kommen.
Laut Herstellerangaben bieten die neuen Züge 255 Sitzplätze, die Fahrgastkapazität liegt bei bis zu etwa 380 Personen. In den vier geräumigen Mehrzweckbereichen ist eine Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen oder Rollstühlen möglich.
Für den grenzüberschreitenden Verkehr mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS erhalten die Fahrzeuge das On-Board-System „Guardia“ von Stadler. Dieses System wird laut Unternehmensangaben bereits bei Zügen in verschiedenen europäischen Ländern eingesetzt, unter anderem in der Schweiz, Polen, Ungarn und Slowenien. In Deutschland sollen die ersten Regionalzüge mit der Stadler ETCS-Lösung ab 2026 auf dem Maas-Wupper-Express grenzüberschreitend in die Niederlande sowie im Netz Berlin – Stettin nach Polen zur Anwendung kommen.