WIESBADEN | Das bis Ende August befristete 9-Euro-Ticket hat für einen deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen in Nahverkehrszügen gesorgt.
Mit Eisenbahnen einschließlich S-Bahnen waren im Nahverkehr im dritten Quartal 11 Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als im zweiten Vierteljahr und 53 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand einer vorläufigen Auswertung mitteilte. Neben dem vom 1. Juni bis zum 31. August gültigen 9-Euro-Ticket dürften auch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu den Steigerungen beigetragen haben, erläuterte die Wiesbadener Behörde.
Deutlich geringer fielen die Zuwächse bei Straßen- und Stadtbahnen aus, einschließlich Hoch-, U- und Schwebebahnen. Dort stieg die Zahl der Fahrgäste um 3 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ausgewertet wurden Daten von Verkehrsunternehmen, die automatisierte Fahrgastzählsysteme einsetzen. Zum Busverkehr wurden keine Angaben gemacht. Es seien keine validen Aussagen möglich, da der Einsatzgrad der automatisierten Fahrgastzählsysteme bei Bussen besonders unsicher sei, erläuterte die Behörde.