Stadler zeigt umgebauten batterieelektrischen Metro-Zug auf Innotrans


BERLIN | Auf der seit Dienstag geöffneten Innotrans in Berlin präsentiert der Zughersteller Stadler neben Loko­motiven und Regional­triebzügen auch einen Metro-Zug mit nachgerüstetem Batterie­system.

Der Metro-Zug der Klasse 777 wurde um ein akkubasiertes Energie­speicher­system ergänzt, wie der Bahn­technik­konzern mitteilte. Damit sei ein Einsatz der Fahrzeuge auch außerhalb des elektrifizierten Netzes mit Bahnstrom­schiene möglich – zusätzliche Infrastruktur­anpassungen brauche es nicht. Laut Stadler ist die neue akkubasierte Traktions­ausrüstung im Untergestell untergebracht, das Kühlsystem befindet sich auf dem Dach.

Nach der Vertrags­unterzeichnung im Jahr 2017 für die Herstellung und Lieferung von 52 Metro-Zügen beauftragte die Liverpool City Region im September 2021 Stadler mit dem Umbau von sieben Fahrzeugen zu unabhängig angetriebenen elektrischen Zügen (Independent Powered Electrical Multiple Unit, IPEMU). Die Ladezeit für den Zug beträgt weniger als 15 Minuten und eine Batterie ist für mehr als 10.000 Lade- und Entlade­zyklen ausgelegt, so Stadler. Eingesetzt werden die Züge für Merseytravel in Liverpool (Großbritannien).


EVN | Fotos: EVN

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