SEELZE | Nach dem schweren Unfall auf dem Rangierbahnhof in Seelze bei Hannover mit einem Verletzten hat der Rangierbetrieb noch mit Behinderungen zu kämpfen. Der Personenverkehr ist nach Bahnangaben nicht beeinträchtigt.
Der umgekippte Kesselwagen und die betroffene Lok müssten noch geborgen werden, hieß es am Donnerstagabend. Zunächst müsse aber die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) den Unfallort freigeben. Nach Angaben einer Bahnsprecherin sei der Güterverkehr weiterhin beeinträchtigt. Die Unfallursache sei weiter unklar, teilte die Bundespolizei mit. Die Ermittlungen dauerten an.
Bei dem Unfall war am Mittwoch ein Lokführer verletzt worden. Der 27-Jährige kam ins Krankenhaus, weitere Verletzte gab es nicht. Nach ersten Erkenntnissen fuhr der Lokführer mit seinem Güterzug auf einen anderen stehenden Zug auf. Beide Loks stießen frontal zusammen und kippten um. Eine weitere Rangierlok auf dem Nachbargleis wurde schwer beschädigt. Zudem kippte ein mit Salpetersäure beladender Kesselwagen um. Der Wagen wurde laut Polizei nicht beschädigt, es seien aber mehrere Hundert Liter Öl und Diesel ausgelaufen.