ESSEN | Der für Tarife zuständige Vorstandschef des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), Luis Castrillo, geht davon aus, dass sich der Preis für das Nachfolgemodell des 9-Euro-Tickets am oberen Ende der Preisspanne bewegt.
“Mit den drei Milliarden Euro von Bund und Ländern lässt sich nach unserer Auffassung ein 69-Euro-Ticket finanzieren. Für 49 Euro wären eher vier Milliarden Euro und mehr notwendig”, sagte er der Rheinischen Post.
Damit die Entlastung bei den Bürgern ankomme, sei jetzt aber von der Politik Tempo gefordert, da die Umsetzung bundesweit drei bis sechs Monate dauere, so der VRR-Chef.” Wichtig ist, dass wir eine Lösung hinbekommen, bei der alle VRR-Kunden profitieren.”
Castrillo kritisierte die zeitliche Befristung auf ein Jahr. “Die Mobilitätswende erfordert eine langfristige Finanzierung. So schaffen wir die ambitionierten Klimaziele nicht.”