Hamburg: Verkehrsbehörde will 3,2 Milliarden Euro in Mobilitätswende stecken


HAMBURG | Hamburgs Verkehrsbehörde will künftig deutlich mehr Geld in die Mobilitätswende investieren. Bis 2026 sollen insgesamt 3,2 Milliarden Euro in die Verbesserung der Mobilität fließen, heißt es im Haushaltsentwurf der Behörde, der am Dienstag im Verkehrsausschuss der Bürgerschaft vorgestellt wurde.

Für dieses Jahr seien 399 Millionen Euro für Investitionen im Haushalt eingeplant, 2023 und 2024 jeweils 613 Millionen Euro. 2025 sollen die Investitionen auf 942 Millionen Euro und im Jahr 2026 auf 1,115 Milliarden Euro steigen.

Das meiste Geld werde für den Ausbau der Schnellbahnen gebraucht, unter anderem für die Strecke Bergedorf-Harburg (92 Millionen Euro), für die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest (250 Millionen Euro), für den Bau der U5-Ost von Bramfeld bis zur City Nord (759 Millionen Euro) und für den Neubau der S4 Ost (465 Millionen Euro). “U4, U5 und S4 – alleine für diese Projekte werden wir bis 2026 knapp zwei Milliarden Euro investieren, um das Schnellbahnnetz in weiten Teilen Hamburgs zu verbessern”, erklärte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne).

In die Straßensanierung sollen nach dem Willen der Behörde bis 2026 jedes Jahr gut 42 Millionen Euro fließen. In diesem Jahr sind noch 38 Millionen Euro eingeplant. Darüber hinaus sollen weiterhin jährlich 20 Millionen Euro für die Instandsetzung von Brücken und Tunneln bereitliegen. Für den Rad- und Fußgängerverkehr will die Behörde künftig pro Jahr mehr als 80 Millionen Euro investieren.

Bei der Aufstellung des Haushalts hat die Hamburgische Bürgerschaft das letzte Wort. Sie entscheidet über die Verkehrsausgaben wie auch über alle anderen Ausgaben der Behörden. Den bisherigen Planungen zufolge will das Parlament den Doppelhaushalt 2023/24 Mitte Dezember verabschieden.


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