Massive Störung: Am Stuttgarter Hauptbahnhof war am Wochenende „der Wurm drin“


STUTTGART | Viele Reisende hatten am Wochenende mit erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr rund um Stuttgart zu kämpfen.

Wegen einer defekten Oberleitung konnten seit Samstagvormittag zahlreiche Züge die baden-württembergische Landeshauptstadt nicht anfahren. Erst am Abend erreichten einige Fern- und Regionalzüge sowie S-Bahnen wieder den Hauptbahnhof. Im Laufe des Sonntags stabilisierte sich der Verkehr nach und nach.

Der genaue Grund für die massive Störung war zunächst unklar. Es habe einen Spannungsüberschlag gegeben, sagte ein Bahnsprecher. Die Ursache dafür kenne man noch nicht. Die Folgen wirkten sich allerdings auf sämtliche Gleise im Hauptbahnhof aus. „Bei der Verquickung unglücklicher Umstände kann sowas passieren.“ Ähnliche Auswirkungen hatte ein Kabelbrand in Hamburg Mitte Mai gehabt, als vor allem der Fernverkehr ein Wochenende lang beeinträchtigt wurde.

In Stuttgart traf es am Samstag alle Verbindungen: Von den S-Bahnen über Regionalzüge bis hin zu ICE und TGV. Manche Fernzüge endeten beziehungsweise starteten zum Beispiel in Mannheim oder Heidelberg. S-Bahnen sollten wenigstens bis in die Vororte fahren. Einige Verbindungen fielen komplett aus oder verspäteten sich massiv.

Über den Kurznachrichtendienst Twitter versuchte die Deutsche Bahn, ihre Fahrgäste auf dem Laufenden zu halten. Auch wenn das mitunter resigniert klang: „Leute tut mir wirklich leid, aktuell ist hier absolut der Wurm drin“, hieß es auf dem Account der S-Bahn.


EVN | Foto: Pixelio / Rudolpho Duba