TEHERAN | Bei einem Zugunglück im Iran sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen, fast 90 weitere wurden verletzt.
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Ereignet hatte sich der Unfall zwischen der Pilgerstadt Maschhad und der Wüstenstadt Jasd etwa 50 Kilometer von Tabas entfernt. Laut der Nachrichtenagentur Fars sagte Transportminister Rostam Ghassemi, dass auf dem betroffenen Streckenabschnitt Bauarbeiten stattgefunden hätten. Wegen eines zurückgebliebenen Baggers auf den Schienen habe der Zug bremsen müssen – anschließend kam es zur Entgleisung. An Bord des Zuges hätten sich fast 350 Passagiere befunden. Acht von elf Waggons seien aus dem Gleis gesprungen. Untersuchungen zum Unfallhergang wurden aufgenommen.
Das Unglück erinnert an eine schwere Zugkatastrophe 2016, als im Nordosten Irans Dutzende Menschen getötet und verletzt wurden. Damals wurden die Rettungsarbeiten auch dadurch erschwert, dass der Unglücksort in einer abgelegenen Region lag. Der schwerste Bahnunfall im Iran ereignete sich 2004, als ein mit Chemikalien beladener Güterzug bei Nischabur explodierte und mehr als 300 Menschen in den Tod riss.