Steigende Strompreise: Madrid setzt weniger Metro-Züge ein


MADRID | Um den stark gestiegenen Kosten beim Strompreis entgegenzuwirken, werden in der spanischen Hauptstadt derzeit weniger Metro-Züge eingesetzt.

Die Stromrechnung des Madrider Verkehrsbetriebs Metro De Madrid sei von täglich 120.000 Euro im vergangenen Jahr auf jetzt 830.000 Euro gestiegen, berichtet der Nachrichtensender Euronews mit Verweis auf amtliche Angaben.

Die Vorsitzende der linksgerichteten Hauptstadtpartei Más Madrid, Mónica García, kritisierte die Sparmaßnahmen. Durch die Angebotsreduzierung würde es 900 Züge weniger geben, hieß es. Die Wartezeit steige von drei auf sieben Minuten, bemängelte García.

Das Metronetz in Madrid besteht aus 13 Linien. Für den Betrieb werden jährlich rund 600 Millionen Kilowattstunden Strom benötigt.


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