BERLIN | Nach rund 28 Jahren schickt der Staatskonzern Deutsche Bahn sein bekanntes Baustellen-Maskottchen Max Maulwurf in den Ruhestand.
Bereits zu Zeiten der Deutschen Bundesbahn entwickelt, wurde der lustige Maulwurf, der auf Flyern und Plakaten über Baustellen und Fahrplanänderungen informierte, ab 1994 bekannt. Mit augenzwinkernden Slogans und Wortspielen stellte er Bahnreisende auf Einschränkungen, Zugausfälle und Ersatzverkehre ein. Gezeichnet wurde das Maskottchen zunächst vom Wuppertaler Künstler Wolf Erlbruch. Später übernahm der Stuttgarter Illustrator Fritz Reuter die Aufgabe.
Künftig will die Bahn in der Kommunikation deutlich nüchterner auftreten. Damit verbunden werden sollen auch positive Formulierungen, wie kürzlich das Nachrichtenmagazin Stern berichtete. “Die neue Art, über anstehende Baustellen zu informieren, erzeugt ein positives Mindset bei den Reisenden”, wurde eine Bahnsprecherin dem Bericht zufolge mit Blick auf eine durchgeführte Marktforschung des Staatskonzerns zitiert. Das neue Design und die Ansprache seien in Zukunft “moderner” als bei den bisherigen Max-Maulwurf-Medien, hieß es.