Medienbericht: Lokführer nach verpasstem Verkehrshalt abgelöst

Symbolbild: Ein ICE 1 unterwegs auf freier Strecke. (Foto: © DB AG / Claus Weber)
Symbolbild: Ein ICE 1 unterwegs auf freier Strecke. (Foto: © DB AG / Claus Weber)

Am Sonntag war ICE 108 von Basel nach Köln unterwegs und verpasste gegen 11:55 Uhr den Verkehrshalt im Freiburger Hauptbahnhof. Verschiedene Medien hatten über den Vorfall bereits berichtet. Nun wird bekannt, dass der Lokführer daraufhin im Bahnhof Offenburg abgelöst wurde – wie die DB erklärt, ein normaler Vorgang.


Wie es in einem Artikel der “Badischen Zeitung” heißt, nehme die Deutsche Bahn “möglicherweise menschliches Versagen als Grund für den verpassten Halt an”. Darauf deute zumindest das Auswechseln des Lokführers beim nächsten planmäßigen Halt in Offenburg hin, spekuliert die Zeitung. Joachim Reinke, Pressesprecher der Deutschen Bahn AG in Stuttgart, schloss in einer ersten Stellungnahme am Dienstag technische Ursachen für den Nicht-Halt aus. Ein Fehler im elektronischen Buchfahrplan (EBuLa), der auf einem Display im Führerraum alle Strecken- und Geschwindigkeitsinformationen sowie alle Fahrplanhalte darstellt, sei aktuell ausgeschlossen.

Offiziell ist bislang nichts, allerdings wieß der Bahnsprecher gegenüber der Zeitung daraufhin, dass die internen Ermittler bei der Ursachensuche offenbar fündig geworden sind. Konkretes wollte er aber bislang nicht bekannt geben.

Nach einem Bericht der “Bild”-Zeitung sagte ein Sprecher der Bahn, dass sich der Lokführer nach dem versäumten Freiburg-Halt in Offenburg krank gemeldet habe. Es gehöre aber ohnehin zum normalen Verfahren, dass der Triebfahrzeugführer nach einem solchen Vorfall beim nächsten Halt getauscht werde, so der Bahnsprecher.


Letzte Aktualisierung: 25.08.2016, 15:23 Uhr

(red)

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