Der Lokführer, der am 26. Juni in Niederösterreich mit einem Zug der Mariazellerbahn aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve entgleiste, erklärte kürzlich, zum Zeitpunkt des Unfalls einen “Blackout” erlitten zu haben. Bei dem Unfall wurden damals drei Personen schwer, 31 weitere leicht verletzt. Es entstand ein Schaden im zweistelligen Millionenbereich.
Am 26. Juni kam es bei Völlerndorf, auf der Bahnstrecke zwischen St. Pölten und Hofstetten-Grünau, zu einem Zugunglück mit mehr als 30 Verletzten. Bereits Stunden nach dem Unfall hatten die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft und die Polizei erklärt, dass der Zug aufgrund von erhöhter Geschwindigkeit in der Kurve entgleist war. Statt der erlaubten 35 km/h sei der Zug deutlich schneller unterwegs gewesen.
Im Zuge der Befragung erklärte der Lokführer laut einem Bericht der Kronen Zeitung, keine Erinnerung an die Momente vor dem Unfall zu haben. Außerdem sprach der Mann, gegen den wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gemeingefährdung ermittelt werde, von einem „Blackout“ sowie von „Handlungsunfähigkeit“. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten teilte dem Bericht zufolge mit, dass aufgrund dieser Angaben “ein psychiatrisch-neurologisches Sachverständigengutachten” vom Lokführer eingeholt werde. Die Ermittlungen laufen weiterhin. Auch ein technisches Gutachten stehe noch aus.
red