Wie die Münchner Polizei mitteilt, konnte am Montag (9. Juli) der Tatverdächtige einer Vergewaltigung nach Auswertung der Videoaufzeichnung ermittelt und vorläufig festgenommen werden. Die Tat soll bereits am Morgen des 16. Juni in einer Münchner U-Bahn stattgefunden haben.
Das zum Zeitpunkt der Tat in der U-Bahn schlafende Opfer ist eine 18-Jährige, die stark alkoholisiert war. Kurz nach der Tat war die junge Frau mit einem U-Bahn-Zug aus der Wendeanlage in den Bahnhof Klinikum Großhadern eingefahren und ausgestiegen. Eine Polizeistreife wurde am Bahnsteig auf die 18-Jährige aufmerksam, da ihre Hose und ihr BH unter ihrem verrutschten T-Shirt geöffnet waren. Sie konnte sich aufgrund der starken Alkoholisierung nur teilweise an das Geschehene erinnern.
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 57-jährigen U-Bahnfahrer. Der Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen wurde wegen Vergewaltigung einer Widerstandsunfähigen und unterlassener Hilfeleistung angezeigt. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen.
Bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zeigt man sich bestürzt und fassungslos über den Vorfall. Zudem habe es bereits sofortige Konsequenzen gegeben: “Der Mitarbeiter wurde unverzüglich nach Bekanntwerden des Falls vom Dienst suspendiert. Er hat selbst mit sofortiger Wirkung gekündigt und kam damit einer fristlosen Kündigung zuvor”, teilt die MVG mit.
red – aktualisiert