Die Gewerkschaft EVG fordert ein Gesamtkonzept zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Laut ihrem Vorsitzenden gebe es zurzeit einen Flickenteppich von verkehrspolitischen Aktivitäten.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert in einer Pressemitteilung ein Gesamtkonzept zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. „Moderne Verkehrswege sind elementar wichtig für die Leistungsfähigkeit des Standortes Deutschland“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „Dennoch leisten wir uns seit Jahren eine massive Unterfinanzierung. Wir brauchen bis zu 7 Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr.“
Zurzeit gebe es einen Flickenteppich von verkehrspolitischen Aktivitäten, so der EVG-Vorsitzende. „Nötig ist aber ein gesamthaftes Konzept.“ Diese Forderung der EVG nach einem Masterplan Mobilität werde auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt. „Es geht nicht darum, die Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen. Im Gegenteil müssen ihre jeweiligen Stärken berücksichtigt werden.“ Die Stärken der Schiene lägen vor allem in der günstigen Ökobilanz. „Die Schiene muss gefördert werden, um die Reduzierung der CO2-Emissionen und die Energiewende zu erreichen.“
Der Wirtschaftsstandort Deutschland sei abhängig davon, „dass die Produktion läuft. Und dass die Produktion läuft, ist von guten Schienenanbindungen abhängig.“ Mehrere Studien belegten aber, dass sich hier ein massiver Investitionsstau aufgebaut habe. Die Benachteiligung der Schiene bei den Verkehrsinvestitionen dürfe nicht fortgeführt werden.