Mitarbeiter bei Arbeitsunfall in Bahnbetriebswerk lebensgefährlich verletzt

Bei Reparaturarbeiten in einem Münchner Bahnbetriebswerk ist ein 56-jähriger Mitarbeiter durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Er kam nach ersten Angaben der Bundespolizei in ein Krankenhaus.

Im ICE-Betriebswerk München in der Landsbergerstraße hat sich am Mittwochnachmittag ein schwerer Arbeitsunfall ereignet. Ein 56-jähriger Mitarbeiter erlitt laut Bundespolizeiinspektion München gegen 13 Uhr einen Stromschlag, als er an einer abgeschalteten Oberleitung auf einer Arbeitsplattform Reparaturen durchführte.

Nach bisherigen Erkenntnissen kam die Plattform aus ungeklärter Ursache zu nahe an eine stromführende Leitung des benachbarten Gleises, wodurch es zu einem Spannungsüberschlag kam. Der Mann wurde durch den elektrischen Schlag auf den Boden der Plattform geschleudert.

Kollegen leiteten umgehend Rettungsmaßnahmen ein, setzten die Notentriegelung der Plattform ein und ermöglichten so den Zugang für Einsatzkräfte. Die Feuerwehr versorgte den Schwerverletzten vor Ort und brachte ihn anschließend in ein Münchner Klinikum. Der Mann schwebt nach Polizeiangaben in Lebensgefahr.

Zeugen wurden durch ein Kriseninterventionsteam betreut. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei München hat die Unfallaufnahme übernommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor; der Mitarbeiter habe die Arbeitsplattform eigenständig gesteuert.

EVN