In Swisttal-Odendorf ist am späten Dienstagabend ein Autofahrer mit einem Güterzug kollidiert. Der Mann hatte den Zug offenbar aufgrund der Dunkelheit nicht gesehen. Der Bahnübergang war zum Unfallzeitpunkt zudem außer Betrieb.
Am Dienstag (25. November) gegen 23:30 Uhr ereignete sich in Swisttal‑Odendorf (Rhein‑Sieg‑Kreis) ein Unfall zwischen einem Pkw und einem Güterzug. Der Autofahrer war aus Euskirchen kommend in Richtung Swisttal unterwegs, als er an einem Bahnübergang mit einem langsam fahrenden Güterzug kollidierte. Der Pkw prallte seitlich gegen einen unbeleuchteten Waggon und wurde mehrere Meter mitgeschleift, bevor der Zug zum Stehen kam.
Der Autofahrer konnte das Fahrzeug selbstständig verlassen, erlitt jedoch leichte Verletzungen und stand unter Schock. Er wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Euskirchen gebracht.
Ersten Erkenntnissen zufolge war der halbseitig beschrankte Bahnübergang zum Unfallzeitpunkt außer Betrieb; lediglich Andreaskreuze wiesen auf die Vorrangregelung für den Schienenverkehr hin. Auf beiden Seiten des Übergangs befanden sich Baustellenampeln, die möglicherweise für zusätzliche Verwirrung sorgten.
Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie Einsatzkräfte der Polizei waren vor Ort und koordinierten die Bergungsarbeiten. Nachdem der beschädigte Pkw abgeschleppt und die Waggons überprüft worden waren, konnte der Güterzug seine Fahrt in Richtung Euskirchen fortsetzen.
Die betreffende Bundesstraße blieb bis etwa 01:30 Uhr gesperrt. Die Bundespolizei Bonn hat die Ermittlungen aufgenommen.
EVN
