Ein entgleister Autotransportwagen sorgte vor wenigen Tagen in Riesa für einen neuen Einsatz des Eisenbahnhilfszugs aus Dresden. Das Aufgleisen gestaltete sich technisch anspruchsvoll.
Am Dienstag (18. November) wurde der Hilfszug aus Dresden durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn zu einem Einsatz nach Riesa alarmiert. Dort war bei Rangierarbeiten ein leerer Autotransportwagen entgleist. Das Aufgleisen begann am darauffolgenden Tag und stellte die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) vor erhebliche technische Herausforderungen: Der Wagen war mit allen drei Radsätzen aus den Schienen geraten, einer davon etwa 1,5 Meter neben dem Gleis. Besonders kritisch war nach THW-Angaben der mittlere Radsatz, der sich tief ins Schotterbett eingegraben hatte und die Anhebepunkte kaum erreichbar machte.
Um eine Beschädigung des Wagenaufbaus zu vermeiden, mussten beide Wagenhälften synchron mit vier hydraulischen Hebern angehoben werden – eine präzisionsintensive Arbeit am Stelltisch, die höchste Konzentration erforderte. Nach rund acht Stunden war der Wagen wieder auf dem Gleis, und die Einsatzmannschaft konnte zurück nach Dresden fahren. Dort wurde im Anschluss die Einsatzbereitschaft des Hilfszugs wiederhergestellt.
EVN
