Münchner Verkehrsbetriebe verabschieden ältere Trambahnen ins Museum

Über 30 Jahre lang waren sie im Einsatz – jetzt kommen sie ins Museum. Die Münchner Verkehrsbetriebe verabschieden in wenigen Tagen ihre Trambahnen mit der Bezeichnung R2.2a.

Die Straßenbahnen der Baureihe R2.2a werden künftig aus dem Stadtbild Münchens verschwinden. Nach Angaben der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) werden am kommenden Samstag (18. Oktober) die Bahnen nach über 30 Jahren Dienstzeit zum letzten Mal im Linienbetrieb unterwegs sein und anschließend feierlich an das MVG Museum übergeben.

An diesem Tag verkehren die letzten drei Fahrzeuge noch einmal von 10 bis 18 Uhr im Linienbetrieb. Die Übergabe an das Museum erfolgt dann am selben Abend im Rahmen der Langen Nacht der Museen, wie die Verkehrsgesellschaft mitteilte.

In den 1980ern entschieden die Münchner Stadtwerke (SWM), die dreiachsigen M-Wagen aus der Nachkriegszeit durch moderne Fahrzeuge zu ersetzen. Diese Wagen waren die ersten ihrer Art, die einen bequemen Einstieg ohne die drei zuvor zu bewältigenden Stufen ermöglichten. Nach den erfolgreichen Tests der Prototypen (Serie R1.1) wurden 70 Fahrzeuge des Typs GT6N (Serie R2.2) bestellt und zwischen 1994 und 1997 in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge dieser Serie wurden größtenteils in den 2010er-Jahren modernisiert (seitdem als R2.2b bezeichnet) und für ihren weiteren Einsatz vorbereitet. Die nicht modernisierten Fahrzeuge wurden von nun an als R2.2a bezeichnet. Die MVG versetzt nun die letzten drei R2.2a in den Ruhestand.

EVN