Meldungen in der Übersicht: Jugendliche bringen sich auf Regionalzug in Lebensgefahr / Betrunkener stürzt vom Bahnsteig ins Gleis /Frontscheibe von fahrender S-Bahn beschädigt / Jugendlicher auf E-Scooter von Tram erfasst
+++ Bühl: Jugendliche bringen sich auf Regionalzug in Lebensgefahr +++
Zwei Jugendliche haben sich auf einer Zugfahrt nach Bühl (Kreis Rastatt) in Lebensgefahr gebracht. Die 16-Jährigen standen im Kupplungsbereich zwischen zwei Zugteilen. Sie trugen Sturmhauben und filmten sich mit ihren Handys, wie die Bundespolizei mitteilte. Aufgestiegen auf den Regionalzug waren sie am Bahnhof Renchen (Ortenaukreis). Als sie am Donnerstag in Bühl die eintreffenden Bundespolizisten erblickten, seien sie geflüchtet, konnten aber nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Sie wurden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen sie wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. (dpa)
+++ München: Betrunkener stürzt vom Bahnsteig ins Gleis +++
Ein betrunkener Mann ist von einem Bahnsteig ins Gleis gestürzt, von einer U-Bahn erfasst und schwer verletzt worden. Als der U-Bahn-Fahrer den Mann auf den Gleisen in München liegen sah, habe er den Zug sofort gebremst, teilte die Polizei mit. Dennoch konnte er einen Zusammenstoß mit dem 46-Jährigen am Donnerstag nicht verhindern. Der Mann lag den Angaben zufolge so zwischen den beiden Schienen, dass er von den Rädern nicht direkt überrollt wurde. Die U-Bahn sei über ihn hinweggefahren. Der 46-Jährige wurde von Feuerwehrleuten aus dem Gleis geborgen und von Sanitätern in ein Krankenhaus gebracht. (dpa)
+++ Stuttgart: Frontscheibe von fahrender S-Bahn beschädigt +++
Unbekannte haben in Stuttgart einen Gegenstand auf eine fahrende S-Bahn geworfen, so die Frontscheibe des Zuges beschädigt und die Bahn damit zum Anhalten gezwungen. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag auf der Strecke der S-Bahn-Linie 1, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Lokführer hielt die Bahn aus einer Geschwindigkeit von etwa 70 bis 80 Kilometern pro Stunde an. Die Täter flüchteten. Die Reisenden blieben unverletzt und konnten den Zug am Bahnhof Vaihingen laut Polizei verlassen. Ein Gegenstand wurde sichergestellt, der möglicherweise auf die Bahn geworfen wurde. Er wird nun kriminaltechnisch untersucht. Um was es sich dabei handelte, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht sagen. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. (dpa)
+++ Berlin: Jugendlicher auf E-Scooter von Tram erfasst +++
Ein 17-Jähriger auf einem E-Scooter ist in Berlin-Weißensee von einer Tram erfasst und verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge wollte der Jugendliche am Morgen in der Berliner Allee Ecke Parkstraße an einer Fußgängerfurt die Gleise überqueren, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Jugendliche wurde von der Tram mitgeschleift und eingeklemmt. Er wurde in eine Klinik gebracht. Sein Zustand sei stabil. Es soll keine weiteren Verletzten geben. Zuvor hatte der rbb berichtet. (dpa)
+++ München: Frau ohne Fahrschein widersetzt sich Kontrolle +++
Am Donnerstagvormittag (9. Oktober) kam es am Karlsplatz (Stachus) in München zu einem Einsatz der Bundespolizei, nachdem eine 59-jährige Frau ohne Fahrschein in einer S-Bahn angetroffen worden war. Im weiteren Verlauf erhob sie falsche Vorwürfe gegen Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn. Gegen 11:30 Uhr informierte die Leitstelle der Deutschen Bahn Sicherheit die Bundespolizei über eine Frau, die in einer S-Bahn keinen gültigen Fahrschein vorzeigen konnte. Eine Streife der Bundespolizeiinspektion München wurde zur Identitätsfeststellung hinzugezogen. Noch vor Eintreffen der Beamten versuchte sich die 59-Jährige der Kontrolle zu entziehen. Mitarbeitende der DB Sicherheit hielten sie bis zum Eintreffen der Polizei fest. Dabei kratzte sie einen 40-jährigen Sicherheitsmitarbeiter am Arm und verletzte ihn leicht. Gegenüber den Beamten erhob die Frau anschließend den Vorwurf, sie sei von den Bahnmitarbeitern geschlagen und unsittlich berührt worden. Nach Zeugenbefragungen und Sichtung der Videoaufzeichnungen stellten sich die Anschuldigungen jedoch als unbegründet heraus. Die wohnsitzlose Frau, eine deutsche Staatsangehörige, verweigerte die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten. Auf Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft solle sie am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Erschleichen von Leistungen und falscher Verdächtigung ein. Die Beschuldigte war bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten. (BPol)


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