Pkw auf Straßenbahn-Gleisen, Zug fährt gegen brennenden Ast und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Pkw strandet auf Straßenbahn-Gleisen / Zug fährt gegen brennenden Ast / Kran reißt Oberleitung herunter / Festnahme im Fernzug aus Frankreich / Zwei Verletzte nach Auseinandersetzung an S-Bahnhof / 29-Jähriger nutzt manipuliertes Zugticket / Bundespolizei nimmt Tatverdächtigen am Hauptbahnhof fest

+++ Oberhausen: Pkw strandet auf Straßenbahn-Gleisen +++

Am Donnerstag vor einer Woche (2. Oktober) sorgte ein 83-jähriger Autofahrer auf der Danziger Straße für einen eher ungewöhnlichen Zwischenfall. Der Mann wollte in Höhe der EVO abbiegen, war sich jedoch aufgrund einer Baustelleneinrichtung offenbar unsicher, welchen Weg er nehmen sollte. In seiner Verlegenheit entschied er sich für eine ganz eigene “Umleitung” und setzte seine Fahrt kurzerhand über die parallel laufenden Straßenbahnschienen fort. Doch die Idee stellte sich schnell als Sackgasse heraus. Zwei Reifen platzten, das Fahrzeug blieb auf den Schienen stecken und musste anschließend aufwendig geborgen werden. Glück im Unglück: Der Fahrer blieb bei dem Manöver unverletzt. (Pol)

+++ Buchholz: Zug fährt gegen brennenden Ast +++

Ein Regionalzug ist am Mittwoch (8. Oktober) zwischen Bremen und Hamburg gegen einen brennenden Ast gefahren. Trotz Schnellbremsung fuhr der Zug mit etwa 120 Kilometern pro Stunde in den Ast, wie die Bundespolizei mitteilte. Verletzt wurde demnach niemand. Die Bahnstrecke zwischen den beiden Hansestädten musste im Bereich Buchholz für mehrere Stunden gesperrt werden. Am Abend war die Strecke zumindest eingleisig wieder befahrbar. Eine Hilfslokomotive hatte den Unfallzug abgeschleppt, sodass die beschädigte Oberleitung repariert werden konnte, hieß es in einer Mitteilung. Nach Angaben des Bahnbetreibers Metronom entfielen zeitweilig die Züge der Linien RE4 und RB41 zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz in beide Richtungen oder wurden umgeleitet. In dem aus Hamburg kommenden Zug waren rund 150 Fahrgäste. Die Feuerwehr löschte den Brand. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei brach der Ast wahrscheinlich aufgrund des stürmischen Wetters der vergangenen Tage vom Baum ab. Wie viele Verspätungen durch den Vorfall entstanden sind oder noch entstehen, war nach Angaben der Bundespolizei am Abend noch nicht bekannt. (dpa)

+++ Freiburg: Kran reißt Oberleitung herunter +++

Mit einem ausgefahrenen Kran hat ein Abfallwagen die Oberleitung einer Straßenbahn in Freiburg erfasst und niedergerissen. Ein Rollerfahrer wurde nach Auskunft der Polizei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Über seinen Zustand lagen zunächst keine näheren Informationen vor. Zudem wurden zwei Autos im Kreuzungsbereich beschädigt. Das Abfallentsorgungsfahrzeug erfasste am Mittwochvormittag (8. Oktober) die Oberleitung mit ausgefahrenem Kran beim Abbiegen. Bereits zuvor hatte der Kranarm des Lastwagens mehrere Bäume touchiert und dabei Äste und Blätter heruntergerissen. Der Straßenbahnverkehr musste infolge des Unfalls eingestellt werden. Der gesamte Kreuzungsbereich wurde gesperrt. (dpa)

+++ Kehl: Festnahme im Fernzug aus Frankreich +++

Am Dienstagmittag (7. Oktober) kontrollierten Beamte der Bundespolizei beim Sonderhalt in Kehl einen ICE. Ein 41-jähriger ungarischer Staatsangehöriger wies sich dabei mit seiner ungarischen Identitätskarte aus. Die Überprüfung der Personalien ergab eine Ausschreibung zur Festnahme wegen Diebstahls. Demnach wurde der Mann zu 10 Monaten Haft verurteilt. Abzüglich der Zeit die der Mann in Untersuchungshaft saß, muss er noch etwas mehr als 7 Monate Haft verbüßen. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. (BPol)

+++ Berlin: Zwei Verletzte nach Auseinandersetzung an S-Bahnhof +++

Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen am S-Bahnhof Köllnische Heide in Berlin-Neukölln sind zwei Männer verletzt worden. Die beiden 28-Jährigen sollen bei dem Vorfall am Nachmittag Stichverletzungen erlitten haben, wie es von der Polizei hieß. Sie seien in Krankenhäuser gebracht worden, Lebensgefahr habe jedoch nicht bestanden. Demnach nahmen Einsatzkräfte einen möglichen Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts fest. Die Polizei ermittle zu den Hintergründen des Streits. Wie viele Menschen an der Auseinandersetzung beteiligt waren, war zunächst nicht bekannt. (dpa)

+++ Magdeburg: 29-Jähriger nutzt manipuliertes Zugticket +++

Am Dienstag (7. Oktober) nutzte eine männliche Person um 13:15 Uhr eine Regionalbahn von Magdeburg nach Biederitz. Bei der Fahrscheinkontrolle händigte der 29-Jährige dem Zugbegleiter ein Deutschlandticket aus. Nach Überprüfung des Tickets stellte der Kontrolleur Manipulationen an jenem Fahrschein fest und verständigte die Bundespolizei. Zudem konnte er eine Personenbeschreibung des Mannes übermitteln. Parallel verließ der Verdächtige am Bahnhof Biederitz die Bahn und nutzte den bereitstehenden Schienenersatzverkehr in Richtung Möser. Die verständigte Streife der Bundespolizei konnte den Mann erfolgreich stellen und es folgten weitere strafprozessuale Maßnahmen. Bei der Überprüfung seiner Personalien im Informationssystem der Polizei wurde bekannt, dass der russische Staatsangehörige mit einem europäischen Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher Brandstiftung gesucht wurde. Hierbei liegt die Strafandrohung bei bis zu 10 Jahren Freiheitsstrafe. Die Beamten eröffneten ihm dies, nahmen ihn fest und zunächst mit in die Räumlichkeiten der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Anschließend informierten sie die Landespolizei über den Aufgriff. Diese übernahm den Gesuchten und alle weiteren Maßnahmen. Am darauffolgenden Tag wurde er durch Kräfte der Landespolizei einem zuständigen Richter beim Amtsgericht Magdeburg vorgeführt. Er bestätigte die Untersuchungshaft. Abschließend erfolgte die Einlieferung des Gesuchten in eine Justizvollzugsanstalt. Zudem erhielt der 29-Jährige eine weitere Strafanzeige wegen Betruges. (BPol)

+++ Chemnitz: Bundespolizei nimmt Tatverdächtigen am Hauptbahnhof fest +++

Beamte der Bundespolizei am Hauptbahnhof Chemnitz wurden am Mittwochmorgen (8. Oktober) gegen 06:00 Uhr von einem Mitarbeiter des DB Store über eine Diebstahlshandlung informiert. Eine Streife konnte wenig später einen 26-jährigen marokkanischen Tatverdächtigen unmittelbar vor dem Bahnhof feststellen. Zur weiteren polizeilichen Bearbeitung sollte er zum Revier im Chemnitzer Hauptbahnhof verbracht werden. Dieser Maßnahme widersetzte sich der Mann vehement. Er wurde sofort aggressiv, bespuckte und beleidigte die eingesetzten Beamten und wehrte sich mit Tritten. Aufgrund der Widerstandshandlungen wurden sowohl der Tatverdächtige als auch zwei Beamte leicht verletzt. Bei der Durchsuchung in der Dienststelle fanden die Beamten bei ihm ca. 38 Gramm Haschisch. Dieses wurde beschlagnahmt. Es wurden Strafanzeigen wegen Diebstahl geringwertiger Sachen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung sowie Verstoß gegen das Konsumcannabisgesetz, gegen den 26-Jährigen erstattet. (BPol)

EVN