SBB testet Direktverbindung vom Zürcher Oberland nach Graubünden

An den vier Wochenenden im September 2025 verkehren morgens zwei Züge der S15 direkt weiter nach Chur und am Abend zurück. Reisende aus dem Zürcher Oberland gelangen so komfortabel und ohne Umsteigen in die beliebte Tourismusregion Graubünden. Die SBB will damit das Marktpotential einer Direktverbindung testen.

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In der Region Zürcher Oberland leben rund 200.000 Menschen. Die SBB will mit der Direktverbindung eine komfortable und ökologische Reisemöglichkeit in die beliebte Tourismusregion Graubünden anbieten.

Im Rahmen eines Markttests wird an allen Wochenenden im September 2025 die S15 (Niederweningen–Rapperswil) nach Chur verlängert – morgens zweimal hin, abends zweimal zurück. Die Abfahrtszeiten der Direktverbindungen am Samstag und Sonntag ab Uster: 6.54 und 7.54 Uhr. Rückfahrt ab Chur: 16.23 und 17.23 Uhr. Zwischen Rapperswil und Chur halten die Züge in Pfäffikon, Ziegelbrücke, Unterterzen, Sargans, Bad Ragaz und Landquart. Entlang der Strecke warten vielfältige Aktivitäten und in Chur besteht ein idealer Ausgangspunkt für weitere spannende Ausflüge im Bündnerland.

Direktzüge verkehren auch im kommenden Winter und im Sommer 2026

Ein weiterer Test ist für den Winter 2025/2026 geplant. Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 verkehren die Direktzüge bis 15. März 2026 an sämtlichen Wochenenden – mit Ausnahme vom 25. Dezember und 1. Januar. Im Sommer 2026 folgt ein dritter Markttest von Anfang Juni bis Ende September. Zum Einsatz kommen 150 Meter lange Regio-Dosto-Züge des Typs RABe 511. Diese Fahrzeuge verfügen über Multifunktionszonen mit viel Platz für Gepäck, Velos und Skiausrüstung.

Früh buchen lohnt sich: Die SBB bietet für die neue Direktverbindung ein limitiertes Kontingent an Sparbillette an. Damit kostet die Reise von Uster nach Chur mit Halbtax in der 2. Klasse 12 Franken. Mit dem Markttest will die SBB prüfen, ob eine dauerhafte Direktverbindung zwischen dem Zürcher Oberland und Graubünden sinnvoll ist. Der Erfolg wird an den Kriterien Fahrgastzahlen, Zufriedenheit der Reisenden und Wirtschaftlichkeit getestet.

EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: SBB)